Die Kiwanis-Welt steht geschlossen hinter der Ukraine

Spenden von Kiwanis-Mitgliedern aus aller Welt fließen, während der Krieg weiter tobt. 

Von Josef-Peter Schachermayr, Präsident 2021–2022 von Kiwanis International Europa

Der Distrikt Österreich lebt das Motto von Kiwanis – „Wir dienen den Kindern der Welt“ – im besten Sinne! Unter der Leitung von Governor Gernot Unterfurtner und Governor-Elect Franz Nagelseder hat der Distrikt den Menschen in der Ukraine gezielte Hilfe zukommen lassen. 

Mit der großzügigen Unterstützung vieler aktiver Kiwanis-Mitglieder, die in ihrem Netzwerk von Freunden, Familienmitgliedern und anderen Kiwanis-Mitgliedern um Spenden gebeten haben, konnten bereits Waren im Gesamtwert von mehr als 350.000 EUR in mehreren LKW-Ladungen an die ukrainische Grenze transportiert werden. Kiwanis Clubs haben außerdem Artikel im Wert von mehr als 150.000 EUR gesammelt.

Dank zahlreicher Spenden von Kiwanis-Mitgliedern und anderen Spendern an den Kiwanis-Charityfonds konnten zahlreiche dringend benötigte Hilfsgüter eingekauft werden. Und natürlich gab es auch jede Menge Sachspenden. Einige große Unternehmen zeigten ihr Engagement, indem sie mehr Waren auf die Paletten packten, als insgesamt bestellt worden war.

Der wahrscheinlich emotionalste Beitrag stammt von unserem Governor Gernot zusammen mit der AGRANA Stärke GmbH. Das Unternehmen spendete nicht nur 31 Paletten Baby- und Kleinkindnahrung, sondern die Mitarbeiter – einschließlich des Vertriebsleiters – beteiligten sich auch persönlich und beschrifteten jede einzelne Packung mit Anweisungen auf Ukrainisch. Dabei ging es um insgesamt über 15.000 Dosen! 

Unser Kiwanis-Freund Dietmar Freudenthaler, Mitglied des Kiwanis Clubs Linz, kümmerte sich um die Logistik und die Organisation der Transporte, die kostenlos von seiner Spedition durchgeführt wurden. Vier der fünf Lieferungen gingen nach Rumänien und eine in die Slowakei. Mit der tatkräftigen Unterstützung der dortigen Clubs wurden die Spenden sortiert, umgepackt und genau dorthin geliefert, wo sie gebraucht wurden: in offizielle Flüchtlingslager, Registrierungszentren und Hilfseinrichtungen. Darüber hinaus erfolgten trotz des enormen Risikos Transporte in die Ukraine und in die Krisenzentren in Moldawien.

Das Angebot der gespendeten Waren ist sehr breit gefächert, da die Flüchtlinge ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen oder mit ansehen mussten, wie ihr Eigentum durch die brutale Kriegsführung der russischen Streitkräfte zerstört wurde. Der Distrikt Österreich lieferte außerdem auch Hygieneartikel (wie Durchgels, Shampoos, Zahnbürsten, Zahnpasta und Damenhygieneartikel), Baby- und Kleinkindnahrung, Mineralwasser, Kleidung, haltbare Lebensmittel, Powerbanks, Batterien, Notstromgeneratoren, Windeln, Waschmittel, Decken, Bettzeug, Handtücher, Möbel (wie Betten, Stühle oder Tische) und vieles andere.

Dieses Unterfangen war bisher ein durchschlagender Erfolg – und wird auf unbestimmte Zeit fortgesetzt, da ein Ende des Krieges nicht in Sicht ist.  

Ohne die unglaubliche Unterstützung der zahlreichen helfenden Hände und das Engagement der engagierten Unternehmen hätten die Kiwanis-Mitglieder des Distrikts Österreich dies alles nicht geschafft. 

Wir danken Ihnen für jede einzelne Spende.